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SO SCHREIBEN SIE EINEN ÜBERZEUGENDEN ERGEBNISTEIL IN IHREM WISSENSCHAFTLICHEN MANUSKRIPT

DIE DATEN IHRER FORSCHUNG SOLLEN KLAR UND DEUTLICH VERMITTELT WERDEN

Eine wichtige Voraussetzung, um Ihr Manuskript zu veröffentlichen oder Forschungsgelder zu erhalten, ist es, Konzepte, Schlussfolgerungen und die Signifikanz Ihrer Ergebnisse klar und deutlich zu vermitteln. Gründliche und überzeugende Forschungsergebnisse sind die Grundlage wissenschaftlicher Kommunikation, am wichtigsten aber ist ein präzises Schreiben. Kollegen werden sich an diesen Forschungsergebnissen orientieren, um bestehende Hypothesen zu überprüfen und neue zu entwickeln. Es ist dieses dokumentierte kollektive Gedächtnis, das uns überdauern wird.

Um die Aussagekraft eines Manuskripts zu verbessern, ist der Ergebnisteil besonders wichtig. Oft erklären Autoren die Ergebnisse einzelner und kollektiver, spezifischer und allgemeiner Versuche nicht angemessen, was aber für Leser, die die Schlussfolgerungen infrage stellen wollen, wichtig ist. Viele Autoren versäumen es auch, die Bedeutung ihrer Gesamtschlussfolgerungen für ihr Fachgebiet und die praktischen Vorteile für die Gesellschaft, wie zum Beispiel in Form potenzieller neuer Medikamente, hervorzuheben. Die deutliche Formulierung dieser Punkte verbessert die Aussagekraft des Manuskripts für Peer-Reviewer und fachfremde Leser. Deshalb sollten Sie Ihr Manuskript gezielt und sorgfältig so verfassen, dass alle wichtigen Schlussfolgerungen und ihre Bedeutung für das Fachgebiet deutlich dargelegt werden.

Optimieren Sie Ihren Ergebnisteil

Im Ergebnisteil werden Ihre Experimente und deren Ergebnisse so dargestellt, dass die Leser sie logisch nachvollziehen können. Jedes präsentierte Versuchsergebnis baut in der Regel auf das vorhergehende auf. Die Leser müssen Ihre Interpretation jeder Reihe von Erfahrungsergebnissen der Reihe nach klar verstehen können. Fachfremde Leser benötigen möglicherweise jedoch die Hilfe des Autors, um aus komplexen Daten, die nur von einer begrenzten Anzahl von Experten verstanden werden, angemessene Schlussfolgerungen zu ziehen. Ohne hinreichende Erklärung können die Leser:innen bei der Überprüfung der Daten den Faden verlieren. Wenn Ergebnisse falsch ausgelegt werden, verursacht dies mehr Verwirrung beim weiteren Lesen des Ergebnisteils.

Vier Vorschläge, um größeren Wirkung zu erzielen:

  1. Steuern Sie die größte Zielgruppe an, um die Wirkung zu erhöhen

Bedeutende und viel zitierte Artikel werden oft für Wissenschaftler geschrieben, die nicht unbedingt Experten in Ihrer speziellen Forschungsnische sind. Zum Beispiel können Biologen, mit einem speziellen Forschungsschwerpunkt, so schreiben, dass ihre Forschung auch für Biologen mit anderen Forschungsinteressen verständlich ist. Wenn Sie sich an ein breiteres Publikum wenden, werden Sie eine größere Leserschaft anziehen, die Ihre Forschung zu schätzen weiß, was den Effekt innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft erhöht.

Dies kann auch die Chance auf eine Veröffentlichung in hochrangigen Fachzeitschriften mit einer breiten wissenschaftlichen Leserschaft erhöhen. Manuskripte, die sich an eine kleine Anzahl von Experten richten, sind weniger zugänglich für fachfremde Leser und können die künftige interdisziplinäre Zusammenarbeit einschränken. Die Fokussierung auf Experten wird in der häufigen Verwendung von Begriffen deutlich, die nur Experten geläufig sind, in komplizierten experimentellen Darstellungen, in Ergebnissen ohne klare Dateninterpretation und in Schlussfolgerungen, die nur für Experten offensichtlich sind. Selbst für Experten sind solche Artikel zum Teil problematisch, wie auch für die Reviewer der Manuskripte, da die experimentellen Schlussfolgerungen der Autoren oft schwer zu verstehen sind.  

  1. Präsentieren Sie inkrementelle Schlussfolgerungen.

Die Autoren sollten ihre Schlussfolgerungen aus den in jedem Abschnitt präsentierten Ergebnissen explizit angeben. Zum Beispiel: „Aus diesen Versuchsergebnissen schließen wir, dass A gleich B ist“. Die beste Platzierung für eine solche Aussage ist der letzte Satz eines Absatzes, der eine Reihe von Versuchsergebnissen beschreibt.

Dadurch kann auch die Verständlichkeit verbessert werden, indem man die inkrementellen Schlussfolgerungen mit bestimmten Versuchen verknüpft. So können sich die Leser problemlos und flüssig durch den Text arbeiten, da sie die Interpretation des Autors zu den Versuchen klar verstehen, selbst wenn die experimentellen Details nicht vollständig bekannt sind.

Die Beispielpublikation zeigt diese Strategie in der Praxis. Die darin angegebenen Daten sind komplex und für Fachfremde vielleicht nicht leicht zu verstehen. Jeder Absatz des Ergebnisteils endet jedoch mit einer Schlussfolgerung oder Hypothese, die auf den in diesem Absatz vorgestellten Versuchen basiert.

  1. Fassen sie das Ganze mit Gesamtschlussfolgerungen zusammen

In nicht mehr als zwei Sätzen sollten Autoren die wichtigsten Schlussfolgerungen darlegen, die sich aus den inkrementellen Schlussfolgerungen ergeben. Zum Beispiel: „Insgesamt zeigen unsere Ergebnisse, dass Faktor A ein bedeutender limitierender Schritt bei der Synthese von B ist“. Dies kann am Ende des Ergebnisteils stehen, um die folgende Diskussion zu strukturieren, die die Schlussfolgerungen in einen Kontext stellt und sie unterstützt.

In jeder evidenzbasierten Fachdisziplin sind nicht nur die Ergebnisse und die zugrundeliegenden Daten Gegenstand der Prüfung. Es ist die Gesamtheit der Ergebnisse und deren Interpretation. In dieser Hinsicht können die Autoren das Verständnis für die Leser verbessern, indem sie ihre Gesamtschlussfolgerungen aus ihren kombinierten Versuchsergebnissen genau angeben. Die Ergebnisse und ihre Bedeutung können dann von den Lesern angenommen oder infrage gestellt und in der Diskussion angesprochen werden.

In derselben Beispielpublikation vervollständigen die letzten beiden Sätze den Ergebnisteil, indem sie die Gesamtschlussfolgerungen der präsentierten Versuche liefern.

  1. Überlegen Sie sich eine bedeutungsvolle Aussage

Der letzte Satz des Ergebnisteils kann eine Erklärung über den Beitrag der Ergebnisse zum Fachgebiet enthalten. Zum Beispiel: „Unsere Ergebnisse könnten eine genauere Untersuchung von Faktor A bei Diabetes ermöglichen“. Damit werden die Ergebnisse der Schlussfolgerungen ausdrücklich dargelegt.

Autoren sollten keine Mutmaßungen anstellen. Mutmaßungen und Erläuterungen zum Kontext der Forschungsarbeit gehören in die Diskussion. Eine Bemerkung, die auf die breitere Bedeutung der Versuche und Schlussfolgerungen hinweist, kann die Diskussion jedoch besser gestalten. Es mag zwar überflüssig erscheinen, explizite Aussagen zu den Schlussfolgerungen und der Bedeutung am Ende des Ergebnisteils und erneut in die Diskussion einzubauen, aber genau das ist der Sinn. Ein guter wissenschaftlicher Text steigert die Wirkung, indem er den Lesern hilft, kritische Hypothesen und Schlussfolgerungen im Gedächtnis zu behalten. Die Wiederholung durch explizite Aussagen ist ein Mittel, um dies zu erreichen. 

Fazit

Mit einer sorgfältig ausgearbeiteten Strategie zur Präsentation Ihrer Ergebnisse können Autoren die Aussagekraft ihrer Facharbeiten verbessern. Die gezielte Ausrichtung auf ein breiteres Publikum hilft Ihnen, den wissenschaftlichen Einfluss ihrer Forschung zu erweitern. Die klare Kommunikation inkrementeller und Gesamtschlussfolgerungen führt die Leser durch die Geschichte der Entdeckung, die Sie präsentieren. Wenn Sie den Lesern dann noch mit einer bedeutungsvollen Aussage erklären, warum Ihre Ergebnisse von Interesse sind, können Sie sie so für Ihre Forschung begeistern und ihnen sogar Ihre Leidenschaft für diese Forschung vermitteln.

Viel Glück mit Ihren Publikationen!

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